Publizierungen
Interview-Beitrag "Best of Storytelling" (s. 16-23) im Buch „Federführend“ von Uwe Mauch/Mario Lang (im September 2013 erschienen):
Die Henkel-Strategie – und wie sich im Fußballbusiness Parallelen finden lassen (09/2013)
Outperform
Outperform: Potenzial in Kategorien ausschöpfen
Henkel wird sein volles Potenzial in Kategorien durch aktives Portfoliomanagement, die Stärkung seiner Top-Marken, die Markteinführung leistungsstarker Innovationen und den Fokus auf Kunden und Konsumenten ausschöpfen. In seinen Kernkategorien wird Henkel weiterhin in die Stärkung und den Ausbau seiner führenden Positionen investieren. In den Wachstumskategorien sollen diese Investitionen ein überproportionales Wachstum bestehender und neuer Segmente vorantreiben. In den Kategorien mit hoher Wertschöpfung werden diese Investitionen auf die Maximierung des Gewinnpotenzials ausgerichtet sein.
Fußballteams oder Fußballvereinsverantwortliche denken strategisch, verknüpfen beispielsweise ihr Ausbildungssystem, um im sportlichen Wettbewerb in der Erwachsenenwelt das Optimum herauszuholen. Der FC Barcelona hat dies mit „La Masia“ vorexerziert, seiner Nachwuchsakademie, die die Tiki-Taka-Spielweise des Klubs von zarter Jugend an verinnerlichen lässt. Der deutsche Fußball wiederum lebt sein Jugendkonzept höchst erfolgreich, und Hollands „total voetbal“, landesweit kollektiv gelehrt, ist, historisch betrachtet, ohnedies legendär.
Zugleich geht es darum, Mannschaften gezielt zu verstärken. Nicht so sehr irgendein, oft nächstbester Star bringt den Erfolg, als vielmehr der nächstbeste Star, der die letzte kleine Schwäche im Mannschaftsgefüge auszumerzen versteht. So war dies beim FC Bayern München mit Javi Martínez zuletzt der Fall, der teuerste Spielereinkauf der Vereins- und Bundesligageschichte, der letztendlich das Gesamtkunstwerk FC Bayern München vervollständigte.
Outperform bedeutet natürlich auch im Fußball innovativ zu sein. Wie es Pep Guardiola beim FC Barcelona exerzierte, als er Wochenende für Wochenende auf die Taktik bezogen „zu ständiger und immer schnellerer Innovation“ (Ronald Reng in „Die Zeit“) bereit war und damit wiederum erfüllt werden konnte, was Sala i Martín, Wirtschaftsprofessor und Guradiolas enger Freund, konstatierte: Wie in der Wirtschaft um Marktanteile gerungen wird, wird im modernen Fußball um Spielanteile gekämpft.
Globalize
Globalize: Auf Regionen mit hohem Potenzial fokussieren
In den reifen Märkten wird Henkel weiter seine Stärken nutzen und durch erhöhte Investitionen in seine Marken und einen anhaltenden Kostenfokus profitables Wachstum erzielen. Bis 2016 will das Unternehmen noch mehr Top-Positionen einnehmen und die Profitabilität erhöhen.
In den Wachstumsregionen wird Henkel seine bestehenden Kategoriepositionen ausbauen und das Wachstum in Ländern beschleunigen, in denen das Unternehmen bereits jetzt stark präsent ist. Außerdem plant Henkel den selektiven Eintritt in neue Länder.
Die große Markenstrahlkraft des englischen Fußballs ist global. Alleine durch den Verkauf der TV-Übertragungsrechte schaffte die Premier League zuletzt mit 560 Millionen Euro den dreifachen Umsatz der spanischen La Liga und den achtfachen Erlös der deutschen Bundesliga. Unter anderem fließt dadurch so viel Geld, dass 7 der 20 weltweit umsatzstärksten Vereine der Deloitte Football Money League (2013) von der Insel stammen. Die meisten Fans der englischen Top-Vereine sitzen längst in Übersee, in Asien, in der arabischen Welt, in Lateinamerika, in Afrika. Das Fußballgeschäft ist global, muss global ausgerichtet werden, um Erfolg zu haben. Denn Geld, das durch Merchandising, TV-Lizenzvergaben usw. hereinkommt, schießt in Form eines hochqualitativen Spieler- und Trainerkaders á la longue die entscheidenden Tore. Das wissen auch die Bayern längst und organisieren ihre Trainingslager zum Beispiel schon mal in Dubai bzw. weit fernab des berühmten Weißwurstäquators. So wie es die englischen Klubs schon lange praktizieren, wenn sie Thailand, Indonesien, Malaysia, Australien, Hong Kong, Costa Rica, New York als äußerst wertschöpfungsträchtige Stationen ihrer sommerlichen Vorsaison-Agenda ausweisen.
Simplify
Simplify: Operational Excellence vorantreiben
Henkel wird seine Operational Excellence kontinuierlich verbessern, indem es seine Prozesse schneller, standardisierter und digitaler macht, die Kosteneffizienz vorantreibt und die Verwaltungskosten reduziert.
Effizienter werden, was das Spiel betrifft, effizienter werden, was das Ausschöpfen wirtschaftlicher Möglichkeiten angeht, gilt auch für den Kick mit dem runden Leder. Fußballklubs schreiben daher „Operational Excellence“ ebenfalls groß. Manchester United beispielsweise vergibt Sponsorships in allen denkbaren Bereichen. Offizielle Partnerschaften werden schon längst nicht mehr für rein fußballaffine Bereiche abgeschlossen und zu Geld gemacht. Es finden sich darunter inzwischen etwa der chilenische Weinproduzent Casillero del Diablo oder der malaysische Snackhersteller Mister Potato. Das macht den Verein der „Red Devils“ aus Manchester noch mächtiger und damit langfristig noch erfolgreicher.
Im spielerischer Hinsicht wird allerorten ebenfalls nichts dem Zufall überlassen. Vom Diätassistenten über den Individual- und Mentalcoach bis hin zur IT getriebenen und gesteuerten Spielanalyse mittels professioneller Unterstützung durch Unternehmen wie Opta oder Prozone können Abläufe und Prozesse standardisiert, harmonisiert und zukunftsgerichtet analysiert sowie prognostiziert werden. Die medizinische Abteilung (Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bei Bayern München ist dabei eine Marke für sich) sorgt dafür, dass Verletzungen, die früher das Aus für eine halbe oder gesamte Saison bedeutet haben, jetzt im Monats- oder gar Wochenzeitraum kuriert und aus der Welt geschafft werden. Das hilft nicht nur den betroffenen Spielern in ihrem weiteren Karriereverlauf, sondern auch deren Arbeitgebern, den Klubs, ihr (Transfer- und Gagen-)Investment ins Humankapital bestmöglich abzusichern.
Inspire
Inspire: Unser globales Team stärken
Um sein globales Team weiter zu stärken, wird Henkel sich auf drei Bereiche konzentrieren: Leadership, Talents & Performance und Diversity (Geschlecht, Alter, Nationalität).
Es war der französische Trainer Arsène Wenger des FC Arsenal London, dem es 2005 vorbehalten blieb, zum ersten Mal für ein Spiel in der Premier League (gegen Crystal Place übrigens) einen 16-Mann-Kader zu nominieren, in dem sich kein einziger Engländer befand. Nur die Leistung, Performance, Qualität, das Talent, der Siegeswille und eben nicht die Herkunft zählten für ihn bei der Zusammenstellung des Teams. Diversity, also Vielfalt, ist auch im Fußball eine Erfolg bestimmende Größe geworden. Und wird im Mutterland des Fußballs großfürstlich entlohnt, was wiederum für die Besten der Besten den Reiz, auf die Insel zu wechseln, ausmacht.
In England wird allerdings über diese Entwicklung der Invasion der Fußballlegionäre sehr oft lamentiert. Dabei machen gerade diese kreativen Impulse von außen die Attraktivität der Liga und den Erfolg der Klubs aus. Und sind, by the way, mit ein Grund, warum es die englische Nationalelf nie zur Spitze bringt. Weil kaum ein englischer Spieler am Kontinent tätig war bzw. ist und dadurch neue Erfahrungen mit ins Team bringen könnte – David Beckham hatte seinen Zenit, als er zu Real Madrid kam, überschritten, Paul Gascoigne war in Italien ein Flop, und auch Michael Owen konnte sich beim „Weißen Ballett“ in Madrid nicht durchsetzen, um nur einige personelle Ausnahmen zu zitieren. Eine ähnliche, die Heimat wenig befruchtende Entwicklung ist im englischen Trainerbereich festzustellen. Als einer der letzten britischen Flops erwies sich Steve McLaren, zwischenzeitlich sogar englischer Teamchef, beim Vfl Wolfsburg.
Schließlich sind es im Fußball besondere Führungspersonen, die bei den Vereinen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, in der Wirtschaft würde man wohl eher von Managementteams sprechen. Das war in der Vergangenheit so – Helenio Herrera, Catenaccio-Erfinder, „Wödmasta“ Ernst Happel mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV erfolgreich, Arrigo Sacchi Epoche prägend beim AC Mailand, oder Titelsammler Giovanni Trappatoni, unter anderem Juventus Turin. Und das gilt auch heute, man denke etwa nur an Roberto Mancini, der es schaffte, mit den Diven Mario Balotelli und Carlos Tevez Manchester City 2012 den ersten Titel nach 44 Jahren zu verschaffen. Beim FC Bayern München steuerte zuletzt das Quartett Hoeneß/Rummenige/Sammer/Heynckes den Verein zum dreifachen Titelgewinn, jetzt peppt Guardiola den Verein auf. Bei Borussia Dortmund bilden die Herren Klopp und Watzke das Erfolgsduo. Arsenal London lässt seit 1996 Arsené Wenger Schalten und Walten, und bei Manchester United schaffte es bis vor kurzem Sir Alex Ferguson das Feuer des unbändigen Siegeswillens stolze 27 Jahre am Lodern zu halten. Jetzt darf man wiederum gespannt sein, ob José Mourinho, ein weiterer Erfolgstyp der europäischen Trainerriege, ab sofort beim FC Chelsea den Wandel vom „Special One“ zum selbst ernannten „Happy One“ mit Bravour meistern wird können.
Outperform
Outperform: Potenzial in Kategorien ausschöpfen
Henkel wird sein volles Potenzial in Kategorien durch aktives Portfoliomanagement, die Stärkung seiner Top-Marken, die Markteinführung leistungsstarker Innovationen und den Fokus auf Kunden und Konsumenten ausschöpfen. In seinen Kernkategorien wird Henkel weiterhin in die Stärkung und den Ausbau seiner führenden Positionen investieren. In den Wachstumskategorien sollen diese Investitionen ein überproportionales Wachstum bestehender und neuer Segmente vorantreiben. In den Kategorien mit hoher Wertschöpfung werden diese Investitionen auf die Maximierung des Gewinnpotenzials ausgerichtet sein.
Fußballteams oder Fußballvereinsverantwortliche denken strategisch, verknüpfen beispielsweise ihr Ausbildungssystem, um im sportlichen Wettbewerb in der Erwachsenenwelt das Optimum herauszuholen. Der FC Barcelona hat dies mit „La Masia“ vorexerziert, seiner Nachwuchsakademie, die die Tiki-Taka-Spielweise des Klubs von zarter Jugend an verinnerlichen lässt. Der deutsche Fußball wiederum lebt sein Jugendkonzept höchst erfolgreich, und Hollands „total voetbal“, landesweit kollektiv gelehrt, ist, historisch betrachtet, ohnedies legendär.
Zugleich geht es darum, Mannschaften gezielt zu verstärken. Nicht so sehr irgendein, oft nächstbester Star bringt den Erfolg, als vielmehr der nächstbeste Star, der die letzte kleine Schwäche im Mannschaftsgefüge auszumerzen versteht. So war dies beim FC Bayern München mit Javi Martínez zuletzt der Fall, der teuerste Spielereinkauf der Vereins- und Bundesligageschichte, der letztendlich das Gesamtkunstwerk FC Bayern München vervollständigte.
Outperform bedeutet natürlich auch im Fußball innovativ zu sein. Wie es Pep Guardiola beim FC Barcelona exerzierte, als er Wochenende für Wochenende auf die Taktik bezogen „zu ständiger und immer schnellerer Innovation“ (Ronald Reng in „Die Zeit“) bereit war und damit wiederum erfüllt werden konnte, was Sala i Martín, Wirtschaftsprofessor und Guradiolas enger Freund, konstatierte: Wie in der Wirtschaft um Marktanteile gerungen wird, wird im modernen Fußball um Spielanteile gekämpft.
Globalize
Globalize: Auf Regionen mit hohem Potenzial fokussieren
In den reifen Märkten wird Henkel weiter seine Stärken nutzen und durch erhöhte Investitionen in seine Marken und einen anhaltenden Kostenfokus profitables Wachstum erzielen. Bis 2016 will das Unternehmen noch mehr Top-Positionen einnehmen und die Profitabilität erhöhen.
In den Wachstumsregionen wird Henkel seine bestehenden Kategoriepositionen ausbauen und das Wachstum in Ländern beschleunigen, in denen das Unternehmen bereits jetzt stark präsent ist. Außerdem plant Henkel den selektiven Eintritt in neue Länder.
Die große Markenstrahlkraft des englischen Fußballs ist global. Alleine durch den Verkauf der TV-Übertragungsrechte schaffte die Premier League zuletzt mit 560 Millionen Euro den dreifachen Umsatz der spanischen La Liga und den achtfachen Erlös der deutschen Bundesliga. Unter anderem fließt dadurch so viel Geld, dass 7 der 20 weltweit umsatzstärksten Vereine der Deloitte Football Money League (2013) von der Insel stammen. Die meisten Fans der englischen Top-Vereine sitzen längst in Übersee, in Asien, in der arabischen Welt, in Lateinamerika, in Afrika. Das Fußballgeschäft ist global, muss global ausgerichtet werden, um Erfolg zu haben. Denn Geld, das durch Merchandising, TV-Lizenzvergaben usw. hereinkommt, schießt in Form eines hochqualitativen Spieler- und Trainerkaders á la longue die entscheidenden Tore. Das wissen auch die Bayern längst und organisieren ihre Trainingslager zum Beispiel schon mal in Dubai bzw. weit fernab des berühmten Weißwurstäquators. So wie es die englischen Klubs schon lange praktizieren, wenn sie Thailand, Indonesien, Malaysia, Australien, Hong Kong, Costa Rica, New York als äußerst wertschöpfungsträchtige Stationen ihrer sommerlichen Vorsaison-Agenda ausweisen.
Simplify
Simplify: Operational Excellence vorantreiben
Henkel wird seine Operational Excellence kontinuierlich verbessern, indem es seine Prozesse schneller, standardisierter und digitaler macht, die Kosteneffizienz vorantreibt und die Verwaltungskosten reduziert.
Effizienter werden, was das Spiel betrifft, effizienter werden, was das Ausschöpfen wirtschaftlicher Möglichkeiten angeht, gilt auch für den Kick mit dem runden Leder. Fußballklubs schreiben daher „Operational Excellence“ ebenfalls groß. Manchester United beispielsweise vergibt Sponsorships in allen denkbaren Bereichen. Offizielle Partnerschaften werden schon längst nicht mehr für rein fußballaffine Bereiche abgeschlossen und zu Geld gemacht. Es finden sich darunter inzwischen etwa der chilenische Weinproduzent Casillero del Diablo oder der malaysische Snackhersteller Mister Potato. Das macht den Verein der „Red Devils“ aus Manchester noch mächtiger und damit langfristig noch erfolgreicher.
Im spielerischer Hinsicht wird allerorten ebenfalls nichts dem Zufall überlassen. Vom Diätassistenten über den Individual- und Mentalcoach bis hin zur IT getriebenen und gesteuerten Spielanalyse mittels professioneller Unterstützung durch Unternehmen wie Opta oder Prozone können Abläufe und Prozesse standardisiert, harmonisiert und zukunftsgerichtet analysiert sowie prognostiziert werden. Die medizinische Abteilung (Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bei Bayern München ist dabei eine Marke für sich) sorgt dafür, dass Verletzungen, die früher das Aus für eine halbe oder gesamte Saison bedeutet haben, jetzt im Monats- oder gar Wochenzeitraum kuriert und aus der Welt geschafft werden. Das hilft nicht nur den betroffenen Spielern in ihrem weiteren Karriereverlauf, sondern auch deren Arbeitgebern, den Klubs, ihr (Transfer- und Gagen-)Investment ins Humankapital bestmöglich abzusichern.
Inspire
Inspire: Unser globales Team stärken
Um sein globales Team weiter zu stärken, wird Henkel sich auf drei Bereiche konzentrieren: Leadership, Talents & Performance und Diversity (Geschlecht, Alter, Nationalität).
Es war der französische Trainer Arsène Wenger des FC Arsenal London, dem es 2005 vorbehalten blieb, zum ersten Mal für ein Spiel in der Premier League (gegen Crystal Place übrigens) einen 16-Mann-Kader zu nominieren, in dem sich kein einziger Engländer befand. Nur die Leistung, Performance, Qualität, das Talent, der Siegeswille und eben nicht die Herkunft zählten für ihn bei der Zusammenstellung des Teams. Diversity, also Vielfalt, ist auch im Fußball eine Erfolg bestimmende Größe geworden. Und wird im Mutterland des Fußballs großfürstlich entlohnt, was wiederum für die Besten der Besten den Reiz, auf die Insel zu wechseln, ausmacht.
In England wird allerdings über diese Entwicklung der Invasion der Fußballlegionäre sehr oft lamentiert. Dabei machen gerade diese kreativen Impulse von außen die Attraktivität der Liga und den Erfolg der Klubs aus. Und sind, by the way, mit ein Grund, warum es die englische Nationalelf nie zur Spitze bringt. Weil kaum ein englischer Spieler am Kontinent tätig war bzw. ist und dadurch neue Erfahrungen mit ins Team bringen könnte – David Beckham hatte seinen Zenit, als er zu Real Madrid kam, überschritten, Paul Gascoigne war in Italien ein Flop, und auch Michael Owen konnte sich beim „Weißen Ballett“ in Madrid nicht durchsetzen, um nur einige personelle Ausnahmen zu zitieren. Eine ähnliche, die Heimat wenig befruchtende Entwicklung ist im englischen Trainerbereich festzustellen. Als einer der letzten britischen Flops erwies sich Steve McLaren, zwischenzeitlich sogar englischer Teamchef, beim Vfl Wolfsburg.
Schließlich sind es im Fußball besondere Führungspersonen, die bei den Vereinen über Erfolg und Misserfolg entscheiden, in der Wirtschaft würde man wohl eher von Managementteams sprechen. Das war in der Vergangenheit so – Helenio Herrera, Catenaccio-Erfinder, „Wödmasta“ Ernst Happel mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV erfolgreich, Arrigo Sacchi Epoche prägend beim AC Mailand, oder Titelsammler Giovanni Trappatoni, unter anderem Juventus Turin. Und das gilt auch heute, man denke etwa nur an Roberto Mancini, der es schaffte, mit den Diven Mario Balotelli und Carlos Tevez Manchester City 2012 den ersten Titel nach 44 Jahren zu verschaffen. Beim FC Bayern München steuerte zuletzt das Quartett Hoeneß/Rummenige/Sammer/Heynckes den Verein zum dreifachen Titelgewinn, jetzt peppt Guardiola den Verein auf. Bei Borussia Dortmund bilden die Herren Klopp und Watzke das Erfolgsduo. Arsenal London lässt seit 1996 Arsené Wenger Schalten und Walten, und bei Manchester United schaffte es bis vor kurzem Sir Alex Ferguson das Feuer des unbändigen Siegeswillens stolze 27 Jahre am Lodern zu halten. Jetzt darf man wiederum gespannt sein, ob José Mourinho, ein weiterer Erfolgstyp der europäischen Trainerriege, ab sofort beim FC Chelsea den Wandel vom „Special One“ zum selbst ernannten „Happy One“ mit Bravour meistern wird können.
Über die Markenkraft des englischen Fußballs
Veröffentlichung im Magazin "Succeed" 4/2013
Veröffentlichung im Magazin "Succeed" 4/2013

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Über den Guernsey FC im Fußballmagazin "Ballesterer", Oktober 2015

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