Siehe aktuell der Fall Peter Löscher, also die Causa des gerade eben verabschiedeten Siemens-Vorstandschefs. Das „Format“ titelte mit „Die 10 Fehler des Peter Löscher“ und brachte damit zum Ausdruck, dass der Abgang des Managers eigentlich nur allzu logisch war und ihn nur absolut wirtschaftsrealitätsferne Geister nicht herannahen sehen konnten. Die Berichterstattung über Peter Löscher und Siemens fiel davor doch etwas differenzierter aus. Vor allem schwang dabei immer der Stolz mit, dass es mit ihm einer von uns Österreichern zu höchsten Führungsweihen gebracht hatte.
Was lernen wir daraus wieder einmal: Je höher der Aufstieg, desto tiefer der Fall. Psychische Vorbereitung auf diesen systemimmanenten, unvermeidlichen Watschentanz kann also jedem Erfolgstypen nicht schaden. Spot und Häme sind in diesem Spiel inklusive. Zumindest Peter Löscher wird´s bald egal sein. Mit kolportierten 9 Millionen Euro Schmerzensgeld in der Tasche darf sich der Kärntner bei der Suche nach der sprichwörtlich neuen Herausforderung getrost etwas Zeit lassen.