Der Brand weitet sich im Gebäude aus. Irgendwann trifft die Feuerwehr doch noch ein. Sie bittet den Hausbesitzer beim Löschen mitzuhelfen, weil der Brand eine größere Dimension erlangt hat. Doch der will sich lieber um das Abendessen, das es vorzubereiten gilt, kümmern.
Der Feuerwehrkommandant und sein Stellvertreter zeigen sich uneinig darüber, wo sie denn am besten zu löschen beginnen sollen. Sie rufen ein paar Feuerwehrkollegen in anderen Ortschaften an und fragen um Rat. Doch die wollen sich nicht wirklich einmischen, weil sie selbst diverse Feuerwehreinsätze planen möchten.
Das Feuer entwickelt sich allmählich zum Großbrand.
Was ein Krisenmanagement-Handbuch als Alternativszenario angeboten hätte, ist als Prozedere relativ simpel:
- Ein Brand bricht aus.
- Der Hausbesitzer drängt auf das rasche Eintreffen der Feuerwehr.
- Er selbst konzentriert sich voll und ganz darauf, mit seinen Ressourcen die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung tatkräftig zu unterstützen.
- Die Feuerwehr beginnt, gemäß ihrer ohnedies vorhandenen Einsatzpläne, unverzüglich mit dem Löschen des Brandes.
- Nach dem Löschen des Brandes wird hurtig analysiert, was zum Brand geführt hat und wie die Ursachen dafür so rasch als möglich beseitigt werden können.
Es bleibt zu hoffen, dass die führenden Köpfe der EU in der Flüchtlingsfrage allmählich ein Krisenmanagement-Handbuch konsultieren. Nur dann wird auch der aktuelle Griechenland-Brand gelöscht werden können, ohne davor viele Opfer gefordert und unschöne Bilder kreiert zu haben.
P.S.: …and now to something completely different. Can this man, Boris Johnson, Mayor of London and probably Britain’s next PM, tackle Europe’s problems effectively?