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Michael Sgiarovello

Themenvielfalt, Problembewältigung? Und täglich grüßt das Murmeltier!

9/1/2016

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​Die Feiertage bieten Zeit, im persönlichen Archiv zu stöbern. Zutage befördert: die Ausgabe der „Wirtschaftswoche“ (und zwar die seinerzeit sehr gut gemachte Österreich-Edition) vom 21.12.1995, die eine Vorschau auf das Jahr 1996 enthielt.
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​Das Resümee nach dem Durchblättern: Für die meisten der darin behandelten Themen gilt das „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Prinzip. Die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Fragestellungen können locker und 1 zu 1 in die Gegenwart gebeamt werden. Nur die handelnden Personen, die sich um Antworten bemühen, sind altersbedingt großteils andere geworden.
 
Auf Seite 9 der „Wirtschaftswoche“ geht es um die steigenden Arbeitslosenquoten in Österreich, was in der Konklusion von IHS-Experten Kurt Pichelmann gipfelt: “Der Weiterqualifizierung von Arbeitskräften wird damit erneut große Bedeutung zukommen.“ Christian S. Ortner beklagt „die kaum noch finanzierbaren Lasten des öffentlichen Dienstes und des Pensionssystems“ sowie die fehlende Budgetsanierung (Seite 11), zumal die Gesamtverschuldung des Staates nach Schätzung von Wifo-Chef Helmut Krammer bereits „stolze 67 bis 68 Prozent des BIP“ (Seite 19) beträgt. Heute sind es übrigens stolze 85 Prozent.
 
Bei einigen negativen Entwicklungen hätten nach genauerem Lesen die Alarmglocken schrillen müssen. So wird der damalige Chef von dm, Günter Bauer, in einem Artikel (Seite 51) zitiert: „Schlecker ist sicher einer der unproduktivsten Betriebe Österreichs, weil er sehr hohe Personalkosten hat (…) Schlecker wirkt nur billig. Die Preise können mit der Anmutung keinesfalls mithalten.“
 
Ferner ist auch das griechische Finanzdebakel eigentlich vorhersehbar gewesen. Die Entscheidung, dass die neue Einheitswährung Euro heißen wird, hatte nämlich bei den Hellenen wenig Freude ausgelöst: „Im Plural bedeutet das Wort bei den Griechen nämlich dummerweise ‚Urin`“, heißt es in der "Wirtschaftswoche" (Seite 33). Schöne Sch…, lässt es sich rückblickend schlussfolgern.
 
Einzig und allein die Entwicklungen im IT-Bereich sind damals nicht wirklich prognostizierbar gewesen. Auf sämtlichen Inseraten, auch von Großbetrieben wie der Bank Austria, im Magazin fehlen noch jegliche Web-Hinweise. 
​Und mit der Schlagzeile „Rote Backen für Apple“ werden die roten Zahlen des US-Unternehmens für 1995/96 kommentiert (Seite 33). Umsatz und Spannen hatten sich rückläufig entwickelt. „Bereits reagiert haben die Apple-Aktien – mit einem kräftigen Kursverfall“. Antizyklisch agierender Investor hätte man damals sein müssen!
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    Michael Sgiarovello ist studierter Publizist & Politologe und Leiter Unternehmenskommunikation Österreich bei Henkel CEE

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